Freitag, 28. Oktober 2016

Regen

Am Dienstag bin ich gegen Mittag nach Jandia gefahren. Am Strand angekommen kam nach kurzem Ball werfen auch Ole, natürlich mit Surfbrett unter dem Arm. Kurze Zweifel und Ostsee-Bedingungen haben mich anfangs abgehalten ins Wasser zu gehen doch am Ende bin auch ich mit Brett reingehüpft. Trotz gefühlter Ostsee war doch noch die ein oder andere Welle dabei. Glücklich doch ins Wasser gegangen zu sein bin ich wieder nach La Pared gefahren. Abends hat dann der Regen angefangen.
Mittwochs morgens konnte man die Ausmaße des Regens anschauen. Fast in jeder Bucht fehlte (einfach weggespült) ein teil vom Strand. -hab leider total versäumt Fotos zu machen :/-
Gegen frühen Nachmittag kam die zweite Hälfte vom Regen gefolgt von Blitz und Donner. Abends gab es Pizza im Camp und eine lustige Spielrunde.
Gestern - Donnerstag - waren wirklich Traumbedingungen in La Pared, doch da ich meine Schulter am Dienstag etwas überstrapaziert habe bin ich nur mit Bodyboard zum Filmen mit aufs Wasser.
Am Abend bin ich mit Dani nach Ajui gefahren wo wir jetzt immer noch sind (ein wenig Touristenprogramm). Plan für heute steht noch nicht aber morgen Abend werden wir auf jeden Fall nach Antigua fahren weil dort Fiesta ist :)

Dienstag, 25. Oktober 2016

Erster Regen

Die Blessuren gingen weiter. Als ich mittags zum Contest gefahren bin und es mir auf dem Dach gemütlich gemacht hatte, machte mich ein Spanier darauf aufmerksam, dass mein einer Reifen platt sei. Nach genauerer Untersuchung hab ich auch das Löchlein im Reifen gefunden. Bis ich die Schrauben gelöst bekam, hatte ich schon zwei Blasen an den Händen. Am Ende hat alles geklappt, aber Reifen am Strand wechseln kann ich keinem empfehlen (Sand - Schrauben - nicht gut!).
Zurück in Lapi hab ich Tommy eingeladen und wir sind zur Abschiedsfeier von einem Freund von ihm gefahren. Andrea, ein Italiener, der seit 5 Jahren hier gewohnt hat, zieht jetzt mit Freundin nach Australien um. Bei Lagerfeuer und BBQ haben wir die Seelen baumeln lassen.
Am Sonntag in der Früh gab es dann Café am Strand mit anschließendem Schwimmen. Auf ca 10 Uhr habe ich Tommy wieder in Lapi abgesetzt und mich dann langsam auf den Weg zu Petra gemacht. Nach einer Autowäsche für Billy durfte ich dann bei Petra auch meine Wäsche waschen <3. Bei Café und super leckerem Kuchen haben wir uns dann ein wenig ausgetauscht über Freunde, Familie und so weiter. Abends gab es Curry-Hühnchen, da Petra hier im Blog gelesen hat, dass ich auf Thai/Asiatische Küche stehe :) Kugelrund habe ich mich dann ins Auto geschleppt und bin zum Schlafen in die Berge gefahren. Kurz unterhalb eines 'Gipfels' habe ich eine ebene Stelle gefunden, an der es sich wunderbar hat schlafen lassen. Am nächsten Morgen bin ich zum Sonnenaufgang bis ganz hoch gewandert, doch Wolken und Regen haben die Sonne nicht aufgehen lassen. So gab es dann norddeutsches (romantisches) Frühstück: Café, Wind und Regen :D und das obwohl Maria gar nicht mit ist.
Anschließend bin ich zur Werkstatt in Antigua gefahren, um zu fragen, ob sie mir den Reifen flicken können. Dank Oli bin ich ja mit spanischen Lern-CDs und Klein-Wörterbüchern ausgestattet und habe somit erfolgreich meinen Reifen flicken lassen. - kostet hier im übrigen nur 5.45 Euro, in Völs habe ich etwas über 30 bezahlt.
Nach erfolgreichem Werkstattbesuch bin ich dann wieder zu Petra gefahren -> Billy mal wieder ausräumen und ordnen und natürlich meine Wäsche abholen :)
Natürlich wurde ich auch hier wieder bekocht :) einfach toll so eine Verwandschaft zu haben :)
Weil für heute Unwetter angesagt wurde, bin ich abends wieder vor das Waveguru-Camp gefahren um festen Untergrund unter Billy zu haben.
So weit so gut :) für die nächsten Tage und für heute ist nichts geplant. Mal sehen was sich so ergibt :)
Dienstag 25 Oktober 10.40 Uhr

Samstag, 22. Oktober 2016

Erste Blessuren

Am Mittwoch kam dann doch noch ein bisschen was, sodass ich noch zwei schöne Wellen hatte. Abends bin ich dann nach La Pared (wo ich noch immer bin) und habe für Frank, Kai und Tommy gekocht. Donnerstag ist ohne großes Ereignis vergangen.
Gestern, Freitag, war ein richtig genialer Urlaubstag wie er im Buche steht. Kurz vor Sonnenaufgang bin ich aufgewacht - mit frischem Café Wellen schauen. Habe dann aber beschlossen, dass ich nicht genug Motivation aufbringen kann so früh schon ins Wasser zu hüpfen. So bin ich für zwei Stunden am Strand langspaziert und ein wenig an der Klippe rumgeklettert. Anschließend gab es ein super ausgiebiges Frühstück. Frisch gestärkt hieß es dann Sonnencreme auftragen und mit Brett ab an den Strand. Viel surfen war ich zwar nicht, doch die zwei kleinen 'Sessions' die ich hatte waren wirklich schön und ich bin immer zufriedener mit meinem Kauf! Später gab es nach viel Sonne, Sand und Salzwasser einen wunderschönen Sonnenuntergang oben an der Klippe. Geduscht und platt auf meinem Campingstuhl hinter Billy mit Blick über die ganze Bucht - unbezahlbar!
Um ca 20 Uhr bin ich dann wieder vor zum Surfcamp gefahren, wo ich auch gleich mit leckeren Linsenburger, gebraten von Tommy, überrascht wurde. Einfach ein Traum-Tag.
Heute bin ich wieder um kurz vor 7 aufgewacht und hab mich auch gleich in den Neo gequält. Noch bevor die Sonne aufgegangen ist, war ich schon am Wasser und konnte die ein oder andere schöne Welle frühstücken. Doch nach einer ordentlichen Waschung hat mich mein Brett ein wenig zu gern gehabt. Jetzt hab ich einen riesen blauen Fleck an der rechten Pobacke und alles (liegen, sitzen, stehen und laufen) tut weh :D
Für heute steht noch ein Contest auf dem Programm, den ich mir anschauen mag und am Abend eine Abschiedsfeier mit Lagerfeuer am Strand. -> könnte also auch wieder ein Traum-Tag werden :)  Morgen geh ich dann mal wieder meine Verwandtschaft besuchen. Bin schon gespannt, wie und wo Petra wohnt :)

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Neues Baby <3

Am Sonntag hab ich nach einem ausgiebigen Frühstück alle Surf-Shops und ein paar Surfschulen abgeklappert, auf der Suche nach einem neuen Brett für mich. Allerdings ist es auch hier so, dass Sonntags ein paar Geschäfte zu haben und gerade die nicht-touristischen und lokalen Shops haben da schon mal geschlossen. So bin ich abends nach El Cotillo gefahren um dort zu übernachten. Nach einer Nacht wie im Kinderbettchen (denn durch den Wind hat Billy so gewackelt, dass ich in den Schlaf gewiegt und auch so wieder geweckt wurde) bin ich dann nach La Jares zu den lokalen Shapern. Aber auch hier gab es nichts gebrauchtes für mich. Zurück in Corralejo habe ich mir dann nach langem Überlegen ein neues statt gebrauchtes zugelegt. <3 Nach ein wenig Verhandlung stimmte auch der Preis - falls ihr mal her fliegt auf jeden Fall den Surf-Shop HomeGrow in Corralejo besuchen ;) zusätzlich zum Brett gab es auch noch zwei Aufkleber für Billy :)
Nachmittags habe ich mich dann mit Thomas und Sabine (dem Aussteigerpärchen, welches wir auf der Überfahrt kennengelernt haben) in La Jares zu Café und einem super leckeren Karottenkuchen bei Pastelo getroffen. Anschließend bin ich zu ihnen nach Hause gefahren. Nach Besichtigung des wunderschönen Hauses und einer leckeren Apfelschorle habe ich mich wieder auf den Weg nach Süden gemacht. Unten angekommen empfing mich Ole mit einer Eintrittserlaubnis zum Club Alliana. Ratz Fatz hatte ich ein Hemd, lange Hose und feste Schuhe an (sehr ungewohnt und nicht zu empfehlen :D ) und bin mit Ole in die 'Disco'. Am nächsten Tag haben wir den Billigspritt, den sie dort ausschenken bereut. Aber trotz einem riesen Schädel sind wir nach La Pared gefahren (Dienstags hat Ole seinen freien Tag) und ich habe mein neues Baby ausprobieren können. Direkt die erste Welle war schon super und ich wusste, ich hab das richtige gekauft <3. Viel mehr war aber auch nicht drin, da wir beide ziemlich zerstört vom Vorabend waren. Heute sollte hier unterhalb von dem Hotel eigentlich Welle kommen, aber bis jetzt sieht es nicht danach aus. Somit habe ich jetzt Zeit hier vor dem Handy zu sitzen und euch ein paar Zeilen zu tippen :)

Sonntag, 16. Oktober 2016

Tränen

Nachdem Ole glücklich mit frischgewaschener Wäsche wiederkam und ich mir einen neuen Hut gekauft hatte, haben wir uns mit Bella (einer alten Freundin) getroffen und den restlichen Tag in La Pared am Strand verbracht. Am späten Nachmittag sind wir zurück zu Billy um unser Lager aufzuschlagen. Dieses haben wir vor dem Waveguru-Surfcamp getan. Der Plan war gemütlich alles auszuräumen, was man so braucht - Tisch, Stühle, Kocher etc. um endlich auf zwei 'Platten' zu kochen. Doch wie das so ist mit unseren Plänen, kam es anders. Der Aufsatz für die Gasflasche, den ich am Festland erworben habe, passte natürlich nicht auf die auf Fuerteventura erworbene Gasflasche. Deprimiert durch den Rückschlag habe ich Flüssigsemmel als Abendbrot zu mir genommen und Ole hat sich im Camp was zubereitet. Nachdem wir ja immer aufeinander acht geben, dachte sich Ole, er tut mir was Gutes und füllte den restlichen Reis mit einer Thunfischsoße auf und brachte ihn mit. Doch ich esse aus Prinzip keinen Thunfisch. Somit musste er es dann verputzen.
Nach einem gemütlichen Abend vor Billy ging es dann leicht angeheitert ins Bett. Am Mittwoch (12.10) bin ich morgens nach dem Aufstehen nach Costa Calma gefahren und habe einen passenden Adapter für die Gasflasche gekauft. Zurück in La Pared hat uns Frank (der Besitzer von Waveguru) gebeten unser Camp ein wenig zu verlagern, damit es nicht aussieht, als würde er den öffentlichen Parkplatz für sein Camp nutzen.
Nach langer Überlegung was, wie, wo? kam Sascha, ein altbekanntes Gesicht und neuer Freund und fragte, ob wir nicht abends bei ihm grillen wollen. Der Plan stand. Also Camp abbauen und los. Bei Sascha - der durch missgünstige Umstände kurzer Hand einfach ein Haus, welches seit 10 Jahren unbewohnt war, besetzt und wieder hergerichtet hat - haben wir ein paar Sachen abgeladen, Sascha eingeladen und sind nach Buthihondo - wo wir zwei Nächte zuvor zwischen den zwei Hotels geschlafen haben - zum Einkaufen gefahren. Was natürlich mal wieder keiner wusste, der 12 Oktober ist ein Staatsfeiertag. Somit gab es nichts zum grillen. Wieder bei Sascha angekommen, haben wir bei ihm auf dem Hof geparkt und angefangen uns auszubreiten. Statt BBQ hat Sascha eine wirklich sehr leckere Thaipfanne gekocht. Zusammen mit Caro - einer Allgäuerin, die wir auf unserem Platz vor dem Waveguru-Surfcamp kennengelernt haben, impliziert durch ein doofes Kommentar von mir zu dem deutschen Nummernschild, das auf einmal neben uns geparkt hat - saßen wir dann in gemütlicher Runde bei ein wenig Wein und Bier bis 23 Uhr Ortszeit (deutsch/österreichische Zeit 24). Da hat sich Ole kurz aus dem Staub gemacht und kam mit: Alles alles Gute. Lass dich drücken und ein paar kleinen, aber liebevoll ausgesuchten Geschenken wieder. Als ich mit auspacken fertig war und von seinem Brief zu Tränen gerührt war, ging es dann ins Bett.
Geburtstag 13.10
Am Donnerstag haben wir alles sehr entschleunigt bestritten. Ein wenig rum räumen hier, ein wenig Pause dort. Abends sind wir dann ins Waveguru-Surfcamp gegangen und haben den Tag bei Lagerfeuer und Musik ausklingen lassen.
Donnerstags mussten wir uns dann langsam auf den Weg zum Aldiana machen, wo Ole um 12 Uhr mit seiner neuen Chefin verabredet war.
Nachdem wir alle Sachen von Ole eingeräumt hatten, sind wir wieder zur Promenade gefahren und Ole hat mich zu einem wirklich sehr leckeren Frühstück eingeladen. Um halb 12 ca haben wir seine neue Arbeitsstelle erreicht. Während Ole geschaut hat, wo er hin muss und sich von seiner neuen Chefin alles hat zeigen lassen, habe ich mal wieder das Internet eingeschalten und ganz viele Glückwünsche erhalten.
An dieser Stelle: Vielen vielen lieben Dank für die ganzen Glückwünsche, Grüße und netten Worte. Ich habe mich wirklich sehr über jede Nachricht gefreut!
Wenig später kam Ole mit seinem Zimmerschlüssel zurück und wir haben sein Gepäck in sein neues Zuhause gebracht. Auf einmal war Billy fast leer. Ich bin dann wieder zurück zu Sascha gefahren um bei ihm ein wenig aufzuräumen und meine Sachen zu packen und zu ordnen, damit Sascha nach zwei Tagen Belagerung mal wieder seine Ruhe hat. -  nochmal einen großen Dank an Sascha für die Beherbergung! Gegen Abend bin ich dann wieder zu Ole gefahren, damit wir uns in aller Ruhe bei einem gemütlichen Bier verabschieden konnten.
Gestern (Samstag 15.10) bin ich gleich morgens Richtung Norden aufgebrochen. Mit zwei Zwischenstopps an Orten, die mir Petra empfohlen hat, bin ich abends wieder in Corralejo angekommen.
Hier bin ich jetzt noch immer und werde auch erst einmal ein wenig im Norden bleiben. Auf der Tagesordnung steht: klar kommen mit dem Alleinsein und Ausschau halten nach einem neuen Surfbrett. Natürlich werde ich schauen, dass ich die Woche mal wieder mit dem Laptop einen WiFi-Spot aufsuche um ein paar Bilder einzufügen.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Sonne, Sonne, Sonne

Nun ist doch einige Zeit seit dem letzten Eintrag vergangen. Aber damit ich wahrheitsgemäß berichten kann, habe ich mir natürlich Notizen gemacht.
Am Freitag den 7.10 haben wir den Abend mit ein wenig Gitarrengeklimper und Fotoshooting verbracht.

Samstag haben wir uns ein wenig Auszeit voneinander gegönnt. Ole hat den Tag in El Cotillo am Strand verbracht und ich bin zu meiner Verwandtschaft nach Antigua gefahren.
Petra - meine Großcousine oder so ähnlich - hat eine wunderschöne kleine Galerie mit Souvenirs der besonderen Art. Eingerichtet ist es mit spanischem Flair in Einklang mit deutscher Ordnung und Blick für das Schöne. Ein wenig Farbe an der Wand und aufgeräumte Regale machen das Stöbern zum Genuss.
Nach kurzem Plausch und dem Versprechen, dass ich mich nochmal blicken lasse, bin ich wieder in Richtung Norden gefahren. In El Cotillo angekommen, hab ich, nach kurzem Suchen, Ole am Strand gefunden. Weil es sehr windig war und dadurch total staubig, haben wir beschlossen den Standort zu wechseln. So sind wir ein Stück weiter nach Norden gefahren und haben kurz vor dem Leuchtturm einen wunderschönen windgeschützten Platz gefunden, an dem wir uns ausbreiten konnten.
Als ob wir es bestellt hätten, lag direkt neben unserem Platz eine Europalette. Oles Augen fingen direkt an zu funkeln als er diese sah. Jetzt war klar, heute Abend gibt es Feuer, Wein und Whisky. Gesagt, getan. Nachdem wir die Palette zerkleinert hatten und das umliegende Gelände nach noch mehr Holz abgesucht hatten, bauten wir eine Feuerstelle und ratz fatz brannte das Feuer. Schnell hatten wir auch einen Topf mit Bohnen in der Glut -  Cowboystyle.

Am Sonntag haben wir dann ganz gemütlich ausgeschlafen. Der bewölkte Himmel kam uns wie gerufen. Aufstehen, Café kochen, das Chaos vom Vorabend begutachten und für Schatten sorgen, das war für die ersten Stunden unser Tagesplan. Nachdem wir das Sonnensegel gespannt hatten, räumten wir Billy aus, damit ich mich um das Strom-Problem kümmern könnte. 100 Flüche, Schrammen und Wutanfälle später funktionierte unsere Stromversorgung wieder. Jetzt hieß es alles wieder einräumen :/
Als das erledigt war, schnappte ich mir mein Klapprad und machte die erste 'große' Fahrradtour. Von El Cotillo bis zum Leuchtturm suchte ich alle Straßen, ob Asphalt oder Schotter, nach neuem Brennholz ab. Am Müllplatz kurz vor dem Leuchtturm wurde ich fündig. Es war zwar nicht viel aber immerhin. Zurück am Platz beschloss ich noch eine Runde mit dem SUP ins Wasser zu gehen. Ein paar Paddelschläge und 'Tauchgänge' (freiwillig) später bin ich zurück um mich zu entsalzen. Für die Haare hat das restliche Wasser leider nicht gelangt aber wenigstens die Haut war mal wieder salzfrei. Ole ist währenddessen auf Telefonspaziergang gegangen und kam mit genug Holz für ein weiteres Feuer zurück.
Gestern - Montag 10.10 sind wir Richtung Süden aufgebrochen. Auf dem Weg haben wir Billy ein wenig Diesel (der Liter um 0.77 Euro) eingefüllt und auch eine große Gasflasche für den am Festland neu erworbenen Gaskocher gekauft.
In La Pared angekommen, durften wir im Surfcamp Waveguru duschen -  zwar nur mit kaltem Wasser aber es war wie Weihnachten fließend Wasser über den Kopf zu bekommen. Gewaschen, entsalzen und gut riechende sind wir weiter nach Morro, wo ich Ole am 14.10 absetzen muss. In der Nähe haben wir ein, dachten wir, netten Stellplatz gefunden. Nach dem Erwachen heute morgen mussten wir feststellen, dass wir zwischen zwei riesigen Pauschaltourismus-Hotels standen. Um Punkt 10 ging dann auch die Animation links und rechts los. Also nichts wie weg. Jetzt sind wir wieder an der Promenade von Morro. Ole ist auf die Suche nach einer Wäscherei gegangen und ich sitz in einem Café um mal wieder was zu schreiben ;)

Freitag, 7. Oktober 2016

Erster Kater

Kann nichts erzählen, hab alles vergessen. Nein, so schlimm war es dann doch nicht. Gestern Abend sind wir in die Stadt um etwas zu essen und gemütlich ein Bier zu trinken. Nach gutem Essen und anschließend einem Bier in der Banana-Bar waren wir beide eigentlich schon streichfähig. Eine kleine Radtour durch Corralejo hat uns jedoch wieder neue Energie eingehaucht und wir sind auf Bar Tour gegangen. Ein paar Drinks später fanden wir uns in einer Karaokebar wieder. Da hieß es dann für alle Gäste: Ohren zuhalten ;) Als wir so gut wie alle Gäste vertrieben hatten, sind auch wir weiter gezogen. Im Waikiki Beach Club wurde Ole sein Handy gestohlen, ab da war die Nacht vorbei. Heute morgen hat er jedoch dank Ortungsfunktion sein Handy wiederbekommen -  nochmal gut gegangen.
Das Strom.Problem sind wir natürlich auch heute nicht angegangen und vor Montag kann ich auch keinen neuen Laderegler kaufen, da das Solarland nur Montag bis Freitags geöffnet hat.
Jetzt stehen wir in El Cotillo. Ich hoffe, dass Ole während ich hier im Bus liege und tippe schon das Abendessen kocht -  es wird Reispfanne mit Gemüse geben und dazu einen, ich hoffe guten, Rotwein.
Für morgen ist geplant den ganzen Tag hier zu bleiben, aber wer weiß schon was kommt ;)

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Insel Nr. 2

Nach einer wirklich ruhigen ersten Nacht auf den Kanaren sind wir heute einmal Lanzarote abgefahren. Nachdem wir alles (Norden, Westen, Osten, Süden) gesehen hatten, haben wir kurzer Hand beschlossen, dass wir die Insel wechseln. Gesagt, getan. Schon um 15 Uhr haben wir die Fähre nach Fuerteventura genommen.
Kurzer Einkauf und ab an Strand. Am Flagbeach bei Corralejo sind wir noch schnell ins Meer gesprungen und anschließend direkt eingeschlafen. Das Strom-Problem sind wir heute natürlich noch nicht angegangen. Eventuell dann morgen ;)  jetzt heißt es den Abend ausklingen lassen und später vielleicht noch einen Sprung in die Stadt.
Was ich ganz vergessen habe: kurz vor Cádiz haben wir Flamingos in freier Wildbahn gesehen und auf der Überfahrt nach Lanzarote eine ganze Delfinfamilie.
Mehr gibt es derweil mal nicht.

Insel Nr. 1

Der gestrige Tag war ein "gefühlter" richtiger Sonntag. Die meiste Zeit war es bewölkt auf See, weshalb wir unser Lager an den von uns besetzten zwei Tischen kaum verlassen haben. Nach dem ein oder anderen Mittagsschlaf, Essen und Duschen haben wir um ca. 23.30 Uhr (kanarische Zeit) Lanzarote erreicht.
Kaum hatte Billy wieder festen Boden unter den Reifen, wurden wir direkt von der Polizei rausgezogen. Außer Kennzeichennotiz und Passkontrolle ist allerdings nichts weiter passiert -  sind wohl alle zu faul, Billy auf den Kopf zu stellen :D
Nach 20 Minuten Autofahrt haben wir einen Parkplatz etwas außerhalb von Arrecife gefunden, an dem wir die restliche Nacht verbracht haben. Aber auch hier wurden wir direkt von der Polizei kontrolliert. Heute nach Erwachen und der Besichtigung bei Tageslicht ist auch klar, warum. Wir stehen hier wohl auf einem 'Spaßparkplatz'. Als wir heute Morgen hier geparkt haben, sind die zwei im Nachbarauto auch ganz schnell verschwunden. Wir vermuten, dass der Platz hier den ortsansässigen Prostituierten als Dienstleistungsplatz dient.
Aber schön ist es trotzdem hier, abgesehen von den benutzten Kondomen die hier rumliegen ;)
Jetzt heißt es Dachbox montieren und dann einen Platz suchen, auf dem wir uns entspannt etwas ausbreiten können, uns um das Strom-Problem kümmern und bis Freitag einfach stehen bleiben können.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Petri Heil

Den letzten Tag am Festland haben wir mit aufräumen, zusammenpacken, einkaufen und autofahren verbracht. Das alles aber in einem sehr gemütlichen Tempo.
Am Morgen erstmal .... richtig Café, dann ab ins Wasser - sehr wichtig!!!
Ab da kam Arbeit. Billy musste für die Fähre gepackt werden, was heißt: Dachbox ab und in das eh schon viel zu vollgepackte Auto rein bekommen. Aber nach ein wenig Hin- und Her haben wir alles unter bekommen.
Auf dem Weg zur Fähre haben wir noch einen Stop kurz vor Cádiz eingelegt, um Proviant für die Überfahrt zu kaufen.
Am Hafen angekommen, haben wir uns unsere Tickets für die Fähre geholt und Billy auf den Parkplatz gestellt, welcher für Reisende auf die Kanaren vorgesehen ist.
Zuvor ist uns allerdings erst einmal die Kinnlade herunter gefallen - die Dame am Schalter begrüßte uns mit einem sehr freundlichen Lächeln, mit diesem hat sie uns dann auch gleich gesagt, dass das Schiff voll ist und wir morgen um 23 Uhr fahren. Das war für uns natürlich erst einmal ein Schock aber ja .... was soll man machen. Im Endeffekt hat sie sich wohl in der Wortwahl vergriffen, denn das, was sie eigentlich sagen wollte, war: das Schiff ist voll, Boarding ist um 15 Uhr und morgen um 23 Uhr sollten wir Lanzarote erreichen. Uff, nochmal alles gut gegangen.
Auf dem Parkplatz hieß es dann erst einmal eineinhalb Stunden warten. Zumindest dachten wir das, nachdem die Dame gemeint hatte, dass um 15 Uhr Boarding ist - laut Buchung: Ablegen um 17 Uhr. Es kam natürlich, wie fast alles auf dieser Reise, etwas anders. Die Spanier haben es nicht so mit der Pünktlichkeit und da der Zoll vom Steuerzahler bezahlt wird, geht hier alles noch etwas langsamer als in südlichen Gefilden eh schon. Zum Glück war den Polizisten das Ausräumen von Billy wohl zu viel Arbeit, denn nach einem kurzen Blick hinein und der Frage, ob wir Marihuana dabei hätten, winkten sie uns ohne Weiteres durch - Glück gehabt (und nicht nur wir! Denn die Fähre hätte warten müssen und alles ausladen, kontrollieren und wieder einladen hätte sicher ein paar Stunden gedauert!).
Nach ein wenig Angst und Bangen haben wir dann das Deck erreicht. Hier fragten wir nochmals nach, ob wir denn während der Überfahrt an das Auto kommen oder nicht. Der nette Decksmann sagte, dass das kein Problem sei - also nur das Nötigste (obwohl wir vorher schon alles gepackt hatten) in die Hand genommen und auf Erkundungstour. Kurz nachdem wir in Cádiz abgelegt hatten dann die Überraschung: Nächste Möglichkeit ans Auto zu gehen - morgen früh 10.30 Uhr. Na toll :/ extra eine Tasche mit frischem Gewand, Dusch- und Badzeug gepackt, dann im Auto gelassen, um zur Erkundung nicht all zu viel Gepäck mitschleppen zu müssen und jetzt nur in Boardshorts, T-Shirt und Pulli, ohne Schlafsack, Isomatte, Unterwäsche, Wechselklamotten bis morgen Früh hier rum zuhängen.







Neben dem - ich nenne es mal - 'Restaurant' haben wir zwei Auswanderer kennengelernt.
Thomas und Sabine sind vor einiger Zeit auf die Kanaren ausgewandert und gerade auf Festlandbesuch gewesen. Mit dem junggebliebenen Pärchen haben wir einen wirklich schönen Abend verbracht und Dank ihnen gingen die ersten Stunden auf der Fähre wie im Flug vorbei.
Jetzt heißt es ein wenig schlafen um morgen dann nichts zu tun :D
05.11 - 00.11 Kanarische Zeit

Montag, 3. Oktober 2016

Sonnenstich

Gestern ist der Himmel zu Mittag natürlich noch aufgerissen und wir hatten einen schönen Tag am Bus, am Strand und im Wasser.
Abends gab es dann die letzten Maultaschen, die Ole geschenkt bekommen hat. Anschließend noch einen White Russian bei entspannter Livemusik in der nächstgelegenen Bar.
Dadurch, dass der Wind drehte, war es die letzte Nacht windstill, was zur Folge hatte, dass ich von Mücken zerstochen wurde. Ab jetzt heißt es: bei Windstille unbedingt mit Autan oder Ähnlichem einsprühen.
Der heutige Tag fing sehr entspannt an - Kaffee und gleich im Anschluss eine Runde Schwimmen. Gegen 12 Uhr ca. kam dann der Parkplatzwächter. Da hier Saisonschluss ist, darf man auf dem Parkplatz, auf dem wir uns ausgebreitet hatten, nicht mehr stehen und die Polizei will auch nicht, dass dort campiert wird.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir mussten wieder umziehen. Unser neuer Platz ist allerdings noch viel besser als der alte -nämlich direkt am Strand!

Nach dem Zusammenpacken und Umziehen in der Mittagshitze haben wir beide gemerkt, dass das ein wenig zu viel Sonne für uns war. Da half nur eins: ab ins Meer, abkühlen und anschließend ein Mittagsschläfchen.
Nach einem wirklich sehr entspannten Tag geht der Urlaub am Festland auch zu Ende. Morgen geht es dann auf die Reise zu unserem dritten Etappenziel Lanzarote.
Aber bevor wir auf der Fähre einchecken können, müssen wir noch irgendwie die Dachbox in Billy verstauen, da die Überfahrt mit Dachbox auf Billy 200 Euro mehr kosten würde. Somit wird der morgige Tag nochmal sehr spannend.
Falls es auf der Fähre WiFi gibt, lade ich dann ein paar Bilder hoch, wenn es kein Internet gibt, werde ich erst wieder am 6.10. etwas posten können.
In diesem Sinne: Petri heil.
Ach ja, hab ich schon wieder fast verdrängt: Heute gab es den ersten größeren Rückschlag. Aus Gründen, deren Ursache ich noch nicht kenne, funktioniert der Laderegler nicht mehr. Das hat zur Folge, dass die zweite Batterie nicht mehr geladen wird und somit kein Strom mehr zur Verfügung steht: keine Kühlung, Handy und alles andere nur mehr während der Fahrt laden.
Sobald wir einen Schlafplatz gefunden haben, wo wir uns entspannt für zwei Tage ausbreiten können, werde ich auf Fehlersuche gehen. Ich hoffe, dass ich, falls ich Ersatzteile brauche, alles auf der Insel bekomme.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Schlechtes Wetter ;)

Gestern haben wir natürlich doch alles etwas anders gemacht als gedacht ;)
Nach dem 'Frühstück' im Café, zu dem Ole noch dazugekommen ist, haben wir mal wieder Billy gepackt.
Ab auf die Straße zum nächsten Decathlon. Hier hab ich schon wieder zu viel Geld ausgegeben, aber die Leash für das SUP, weswegen wir überhaupt dort hingefahren sind, habe ich bekommen und das ist die Hauptsache.
Da die Gaskartuschen für meinen kleinen Kocher doch extrem teuer sind, sind wir kurzerhand in den nächsten Baumarkt gefahren und ich habe mir einen neuen gekauft, den ich mit Propangas statt mit Butangas betreiben kann. Außerdem hat er zwei Flammen, was zum Kochen viel feiner ist.
Nach unserer Shopping-Fahrt sind wir nicht zurück zum alten Schlafplatz, da auf dem Parkplatz, wo Camper geduldet sind,  auch gleich das Hundeklo war -  pfui!!! Somit sind wir etwas weiter an der Küste Richtung Osten gefahren und haben einen wunderschönen Strandabschnitt gefunden, an dem wir auch problemlos bis Dienstagmorgen stehen bleiben können. Hier gibt es ein paar Bars, Surfshops aber vor allem Strand und Meer.
Nach einem Sunsetsurf gestern Abend sind wir Pizza essen gegangen und anschließend auf das ein oder andere Getränk in die ein oder andere Bar -  fein war's!
Heute ist Gammeln angesagt, da sowieso keine Wellen und keine Sonne da sind, aber immerhin 22°!
Ein wenig den Bus aufräumen, sich ein wenig ausbreiten und ganz viel Schlafen.
Leider kann ich aus welchen Gründen auch immer über das Handy keine Fotos hochladen -  somit müsst ihr euch mit Text zufriedengeben, bis ich mal mit dem Laptop im Internet bin ;)

Samstag, 1. Oktober 2016

Endlich im Süden

Wie der Titel schon verrät, wir haben es geschafft!

Nach einem netten Abend mit netten Camping-Nachbarn sind wir leicht angeheitert und ohne aufzuräumen in die Falle.
Gestern am Morgen ist Ole direkt auf einen wakeup-surf in die Wellen gehüpft. Ich hab derweil noch ein Stündchen geschummelt. Nach Café und Zigarette ab unter die Dusche -  wer weiß wann das nächste mal Wasser, so viel man will, mit Druck und richtig warm zur Verfügung steht. Sogar der Bart ist ab.  Mann, fühlt sich das komisch an - ich kann auch nicht sagen wann ich das letzte Mal ohne Gesichtsbehaarung rumgelaufen bin -  eventuell mit 14? :D Wobei es gar nicht ganz so schlimm aussieht wie befürchtet. Außerdem kommt jetzt auch an die Wangen mal ein wenig Sonne.

Nachdem wir dann doch etwas lange rumgetrödelt haben, sind wir wieder dem Stress verfallen. Auf einmal war es 13 Uhr und um 14 Uhr mussten wir spätestens auschecken. Also Türen auf, alles was rumlag irgendwie, Hauptsache schnell, in Billy rein. Pünktlich um 13.57 Uhr waren wir an der Rezeption :)
Ab da hieß es wieder Kilometer machen. Unten im Dorf gab es zur Stärkung noch einen Kebab, dann ging es auf die Autobahn.
13 Stunden später waren wir dann endlich in Cádiz, wo am Dienstag Nachmittag die Fähre ablegt. Von dort sind wir dann noch mit Tempo 20 zwei Stunden an der Küste entlang auf der Suche nach einem nicht ganz verlassenen Parkplatz.
Hier in Comic de la Frontera sind wir fündig geworden. Sozusagen direkt am Strand haben wir uns auf einem Parkplatz das Bett zurecht gemacht. Lange hat die wohlverdiente Ruhe allerdings nicht gehalten. Um kurz vor 8 (nachdem wir ca. zwei Stunden geschlafen hatten) kam die Polizei - falscher Parkplatz. Bis auf einen unangenehmen Weckruf ist jedoch nichts passiert. Innerhalb von 10 Minuten hatten wir Billy wieder gepackt und auf den richtigen Parkplatz (20 Meter weiter) umgeparkt.
Um halb 10, kurz nach Sonnenaufgang, bin ich wieder aufgewacht und war auch relativ fit. Nach einer kurzen Laufrunde am Strand und nachfolgendem Schwimmen im Meer habe ich mich auf mein Klapprad, welches natürlich erst noch aus der Dachbox raus musste, gesetzt und bin ein wenig an der Promenade entlang geradelt.
Jetzt sitz ich bei guter Laune in einem Café, nur leider ohne WiFi.
Sobald Ole dann auch mal seinen Hintern aus dem Bett bewegt, werde ich mich auf die Suche nach einer SIM-Karte machen - oder an den Strand :D mal sehen ;P