Donnerstag, 29. September 2016

Erster Urlaubstag

Die letzten Kilometer bis San Sebastian haben sich doch etwas gezogen. Für die letzten 200 km hätten wir viereinhalb Stunden gebraucht, da haben wir kurzerhand beschlossen, auf der Autobahn zu bleiben und Maut zu zahlen.
Von Bordeaux bis San Sebastian haben wir €19,16 bezahlt, was sich, dank zweieinhalb Stunden Zeitersparnis, mehr als gelohnt hat.
In San Sebastian sind wir dann ein wenig am Strand entlang spaziert und durch die Stadt geschlendert.




Nach kurzem Überlegen war uns dann aber doch eher nach etwas Ruhe zu Mute und wir sind wieder zurück zu Billy -  Motor starten und zurück auf die Straße. Diesmal allerdings für nur knapp 30 min, bis nach Zarautz.
Hier haben wir den Campingplatz 'Gran Camping Zarautz' aufgesucht, um einfach in Ruhe im Urlaub ankommen zu können. Ich weiß -  Wildcampen sieht anders aus, aber grad um am Anfang nochmal alles ausbreiten zu können und mal runter zu kommen, ist es genau das Richtige.

Heute Morgen sind wir entspannt erst um halb 10 aufgewacht -  Heckklappe auf, Sonne, 20°C, Urlaubsstimmung. Nach Café und Croissants ist Ole direkt in seinen Neo gehüpft und rockt jetzt unten schon die ersten Wellen. Ich hingegen werd es langsamer angehen -  war ja jetzt doch schon lange nicht mehr am Wasser und muss mir zu Anfang ja nicht gleich die volle Dröhnung holen.
Jetzt ein wenig aufräumen und mal wieder umpacken, dann werd auch ich runter zum Strand gehen - das erste Mal Salzwasser :)
Später werden wir dann wohl mal zusehen, dass wir Internet bekommen,  sei es WiFi oder doch endlich eine SIM-Karte.
Sobald wir erfolgreich waren gibt's auch ein paar Bilder :) Versprochen!!!
29.09.16 ca 11 Uhr
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Es ist, wie es ist und es kommt wie, es kommt ;)  Natürlich konnte ich doch nicht widerstehen, habe mein Brett ausgepackt und mich zusammen mit Ole ins Weisswasser gestürzt. Bei mehr als zwei Metern Face mit Close-out war auch nicht mehr drin. Aber für den ersten Wasserkontakt war es genau das Richtige!  Ein wenig plantschen, sich mal durchwaschen lassen und einfach mal eins -  'tschudigung -  auf die Fresse bekommen, hat wirklich sehr gut getan.
Langsam aber sicher kommen wir beide immer mehr in den Urlaubsmodus. Nicht mehr lange und wir sind in unserem 'neuen Leben'  angekommen.
Nun steht der letzte Abend vor der Weiterfahrt Richtung Süden an. Diesen werden wir wohl mit dem Rest Whisky und dem ein oder anderen Bierchen (anders kann man diese 0,25 L Franzosen-Fläschen nicht nennen), was wir noch haben, verbringen. Morgen heißt es dann wieder: Billy packen, abwaschen und ab auf die Straße.
Ich habe es leider immer noch nicht geschafft, mir eine spanische SIM-Karte zuzulegen und/oder ein WiFi Spot aufzusuchen. Sprich, ihr müsst noch eine Weile auf Bilder verzichten. Sorry :-*

Mittwoch, 28. September 2016

Tag 2

Die erste Nacht neben der Straße war sehr entspannt. Wir haben einen, auch im hellen, wirklich netten Parkplatz gefunden. Überdacht durch Bäume, umgeben von Acker und nur einen Katzensprung von der Landstraße entfernt -  Perfekt! 
Heute Morgen bin ich unerwartet schon um kurz vor 8 aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Ole hingegen war kaum aus dem Traumland zu bekommen. Doch als ihm der frische Café-Duft in die Nase stieg kam auch er aus Billy rausgekrochen :) 
Nach dem Genuß des frischen Cafés haben wir uns dann ganz gemütlich an die Arbeit gemacht -  Kisten raus, Kisten rein, Kisten raus, Kisten rein...  Jetzt ist schon wieder mehr Platz da. Nach und nach wird sich schon Routine einschleichen :)  Auch die Campingdusche fand ihre erste Anwendung -  sehr geil!!! 
Nach kurzem Duschen, Zähneputzen und was man morgens halt sonst noch so zu erledigen hat ;)  sind wir wieder auf der Straße.
Bis San Sebastian sind es jetzt nur mehr 485 km und 6 1/2  Stunden, sprich wir sollten so auf 19 Uhr in San Sebastian ankommen.

Dienstag, 27. September 2016

Tag 1

Die erste und bis zum 14 Oktober letzte Nacht alleine im Bus war, durch Aufregung und zu vielen Gedanken, eher kurz. Um 8 Uhr bin ich dann aufgestanden und habe Ole geweckt.

Natürlich hatten wir zum Packen kein gutes Wetter, trotzdem ist alles, wirklich alles!!!! trocken in Billy gelandet. Wir haben es sogar geschafft, dass wir eine Betthälfte zum schlafen während der Fahrt frei lassen konnten.

Um 10 Uhr sind wir dann zum Rewe aufgebrochen Proviant für die Fahrt einkaufen.
Im Anschluss dann zur Tanke, Luftdruck überprüfen, die Scheiben wischen und um 11 Uhr ging es dann ab auf die Autobahn über Karlsruhe nach Frankreich. 
Billy hat sich auch schon auf sparsame 4 Monate eingestellt und schluckt jetzt etwas weniger als 8 Liter auf 100 km. 
Nach den ersten 500 km mit Ole gab es die erste Tankfüllung (Gesamt 800 km)  und im gleichen Zug den ersten Fahrerwechsel.
Alles in allem kann man sagen: Ich hasse deutsche Autobahnen! Nur Raser und, tschuldigung, Idioten.
In Frankreich fing dann endlich der Urlaub an. Leere Straßen, entspanntes Fahren.

Jetzt nach 12 Stunden Fahrt und 800 km gab es das erste Camping-Abendessen irgendwo in der Pampa auf einem kleinen Parkplatz neben der Landstraße. Hier werden wir dann auch noch den Whisky, den ich gestern von Dani geschenkt bekommen habe (DANKE) öffnen, das ein oder andere Bier trinken und übernachten.
Morgen dann in aller Ruhe die letzten Kilometer nach San Sebastian runter reißen.
Dann heißt es erstmal etwas entspannen und ein wenig durch die Stadt flanieren. Ein Internetcafé aufsuchen, damit ich euch ein paar Bilder zeigen kann und noch das ein oder andere Album auf Spotify offline stellen kann.

Montag, 26. September 2016

Tag Null

Nach einem wirklich sehr schönem letzten Tag in Innsbruck (abgesehen vom erneuten Ausmisten und Umpacken von Billy) bin ich mit vier Stunden Verspätung dann doch losgefahren. Wie geplant und ohne Zwischenfall sind wir mit gemütlicher Geschwindigkeit über die A7 bis nach Ulm und dann weiter über die A8 (oder besser bekannt als 'die Baustelle')  nach vier Stunden in Stuttgart angekommen. Heute bewohne ich Billy noch alleine. Ab Morgen dann werden wir Billy bis zum 14 oder 15 Oktober zu zweit behausen.

Sonntag, 25. September 2016

Kalte Füße

Keine 24 Stunden mehr dann geht es los. So langsam realisiere auch ich, dass der Abschied naht. Die letzte Wäsche ist gewaschen (danke Maria <3), der letzte Arbeitstag ist fast vorbei.

Morgen dann noch die letzten Einkäufe erledigen, Reifendruck und Öl kontrollieren und los geht die Fahrt.
Die Vorfreude wächst - aber auch die Nervosität – klappt alles? Kommen wir ohne Panne ans Ziel? Hab ich alles dabei was ich benötige? Ist alles bürokratische erledigt? Hab ich genug Geld einkalkuliert? und so weiter…

Aber ich bin der festen Überzeugung, dass alles hinhauen wird. - Think positive! - Außerdem wäre es ja auch langweilig wenn man wüsste was alles kommt ;)


Vorbereitung

Da ich irgendwie den Eintrag von gestern gelöscht habe :( versuch ich es nun noch einmal… 

Nach zwei Monaten „Planung“ und Vorbereitung steht die Abreise nun vor der Tür.
In den letzten Wochen ging es richtig zur Sache: Als erstes kamen neue Reifen, Dachträger und eine Dachbox. Das war relativ schnell erledigt und auch einfach zu montieren. Anders verhielt es sich mit dem Solarpanel, welches jetzt über dem Fahrerhaus montiert ist. Hier habe ich zwei Löcher in mein Dach bohren müssen um die Kabel zu verlegen. Außerhalb habe ich eine Steckverbindung, damit ich es, falls die an der Fähre meckern, abmontieren kann. 
Ihr fragt euch wozu ein Solarpanel? Nun ja, ein wenig Strom braucht man ja dann doch. Ohne könnte ich euch ja auch nicht teilhaben lassen ;) außerdem kann ich jetzt auch ohne dass ich den Motor anlassen muss, die Kühlbox laufenlassen, sodass ich immer mit kaltem Bier versorgt bin ;)
Irgendwann dazwischen habe ich noch mit Maria die Sitze und die Rückbank im Wohnraum ausgebaut und eingelagert damit Platz für ein Bett und Gepäck da ist. Außerdem kam es uns sehr gelegen einen leeren Bus zu haben, da wir ja auch noch übersiedeln mussten.

Nach viel Schlepperei, Schweiß und der ein oder anderen Blessur haben wir aber auch das gemeistert.
Ab da war Zeit um das Bett in Angriff zu nehmen. Dank der Hilfe von Maria war es in zweieinhalb Tagen fertig gebastelt und passgenau eingebaut.  Uff… geschafft… alles Essentielle war nun erledigt und somit ein großer Stressfaktor abgelegt.
Der Rest kam dann so nach und nach: Gepäcknetz unterm Dach, Hängevorrichtungen für Krimskrams, Isolationsmatten für die Fenster und zu guter Letzt natürlich das Auto saugen und beladen.


An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Maria für die viele Hilfe und natürlich an alle anderen, die mir immer wieder mit Rat und Tat zur Seite standen.
Im Großen und Ganzen: viel Arbeit für viel Urlaub!




Nun zur ‚Planung‘:
Morgen (Montag 26.09.16) geht’s dann gegen 17 Uhr erstmal in Richtung Norden, nach Stuttgart. Dort treffe ich dann Ole und noch mehr Gepäck (wohin nur damit?). Am Dienstag fängt dann die wirkliche Reise an. Erster geplanter Stopp ist San Sebastian. Aber die Zwischenstopps von Stuttgart nach Cádiz werden wohl von unserer Motivation, Müdigkeit, Lust & Laune bestimmt werden.
Fix ist dann erstmal nur die Abfahrt der Fähre am 04.10 um 17 Uhr. Alles dazwischen -> roadtrip.